TE-KA-DE wkz065

Ich habe von einem Forenmitglied aus dem Dampfradioforum dieses TE-KA-DE Uhrenradio gegen Tausch eines anderen Uhrenradios (das ich mehrmals habe) bekommen.
Es war mehr oder weniger eine Baustelle, denn das Ziffernblatt hatte gefehlt, sowie die Zeiger, die Spule für das Uhrwerk war defekt, der LS-Poti mit Schalter ebenso. Zudem waren noch einige defekte Kondensatoren drin.

Von einem Kollegen hatte ich vor ein paar Wochen einige „Uhrwerke“ mit Synchronmotor bekommen. Dort habe ich die Nieten ausgeschliffen und die Lamellen vom Radiouhrwerk zurechtgeschliffen, damit die Spule drüber passt.
Nun kann die Uhr zwar nur noch an 230V laufen und nicht mehr an 110V, naja, es war die einzige Spule dir mir ad hoc einfiel.

Ein Ziffernblatt das zwar keine arabischen, sondern römische Ziffern hat, hatte ich noch in der Schublade bei mir in der Werkstatt.
Als Lautsprecherstoff habe ich ein Kunstfasergewebe genommen, das dem Paket beilag.

Dann musste ich mir etwas wegen des defekten LS-Potis einfallen lassen.
Auch hier hat mir der Kollege mit einem kleineren Poti weitergeholfen, das ich problemlos einbauen konnte, von welchem die Welle aber etwa 5mm zu kurz war. Aber immerhin, das Radio spielte damit ganz gut.


Der originale Lautsprecher war nicht mehr da, aber dafür ein anderer, welchen ich mitbekommen hatte. Dort konnte ich den Ausgangsübertrager aber nicht aufschrauben wie im Original. Also musste er ganz an die Seite im Gehäuse weichen.


Nun konnte ich das Gerät wieder zusammenbauen und mir Gedanken über die Befestigung des Knopfes auf der knapp zu kurzen LS-Poti-Welle machen. Ende vom Lied war dann, dass ich keine Buchse gedreht habe, sondern den Knopf auf der Unterseite so weit abgeschliffen hatte, dass die Madenschraube sich auf der Welle befestigen ließ, auf die ich vorher eine Fläche gefeilt habe, damit der Knopf nicht auf der Welle leer durchdreht.

Fehlten nur noch die Zeiger. Da habe ich immer noch keine akzeptable Lösung gefunden.
Ich werde wohl welche selbst anfertigen müssen. Der Sekundenzeiger ist auf die Welle drauf geschraubt. Sekundenzeiger hatte ich keinen aber zumindest zwei Zeiger die vorerst auf den Wellen sitzen konnten.

Fazit:
Vom Begriff „restauriert“ möchte ich mich hier ganz weit distanzieren. Aber es ist ein wieder funktionierendes Radio mit Uhr.

Interessant ist, dass bei diesem Radio das Triodensystem der EM34 als Vorverstärker für die Endstufe bzw. den Phono-Eingang genutzt wird. Deswegen kann ich die nicht einfach so durch den russischen Nachbau ersetzen.