Lenzkrich Tischuhr

Als Uhrmacher ist man auch mal ganz froh, wenn man nicht nur Krücken auf den Tisch bekommt.

So habe ich vor kurzem diese schöne Lenzkirch Tischuhr zur Überholung bekommen. Die erste Bestandsaufnahme ergab, dass die Lager verdreckt waren, und auch das Echappment nicht mehr richtig lief. Also begann das Zerlegen.

Auch hier kann man sehr gut den Dreck in den Lagern erkennen. Und die Zugfedern die mit Öl geflutet wurden.

Das eine Federhaus wurde einmal mit Lötzinn repariert. Der äußere Federhaken ist vermutlich einmal herausgerissen worden.

Auch das Echappment musste natürlich komplett zerlegt werden. Hier sieht man einmal, aus wie vielen Teilen so ein Echappment besteht.

Beide „Werke“ sind dann in die Reinigung gewandert und wurden sauber gemacht.

Nachdem alles gereinigt wurde, habe ich die Lager und Zapfen überprüft. Da hat man gesehen, dass Lenzkirch damals wirklich gute Werke gebaut hat. Kein Lager was aus- und keine Zapfen eingelaufen. Somit konnte das Uhrwerk wieder problemlos zusammengebaut werden.

Zum Schluss wurde die Ganggenauigkeit noch mittels Zeitwaage eingestellt. Durch das verbaute Echappment geht das super.